Kritikpunkte

Was wir kritisieren

Vor allem werden unserer Meinung nach durch den Genehmigungsbescheid alle verkehrs- und umweltpolitischen Zielsetzungen der Stadt Wien (siehe Smart City Strategie und Klimafahrplan) konterkariert. Aus unserer Sicht begehen Bezirk und Stadt vier Fehler:

FEHLER EINS: Erhöhte Verkehrsbelastung. Mehr BewohnerInnen + mehr Stellplätze = mehr Kfz = mehr Kfz-Verkehr. Hochbelastete Straßen wie Wallenstein-, Tabor-, Dresdner- oder Nordwestbahnstraße werden laut den Prognosen des Städtebauvorhabens im Jahre 2035 bis zu 44% mehr Kfz pro Tag im Vergleich zu heute verkraften müssen.

FEHLER ZWEI: Unzureichende Maßnahmen für Rad- und Fußverkehr. Die Ziele der Stadt Wien sehen für den Radverkehr bis 2025 einen Anteil von 17% vor. Radanteil derzeit: 9%. Im 20. Bezirk gibt es seit einem Jahrzehnt weder Maßnahmen, noch Pläne zur Erweiterung von Radwegenetz oder Förderung der Fußmobilität.

FEHLER DREI: Kaum Öffi-Ausbau. Die neu geplante 12er Linie hat zu wenig Kapazität für das Mobilitätsbedürfnis der 15.000 neuen BewohnerInnen. Der 12er muss sich die gleichen Gleiskörper mit weiteren Linien (2, 5, 33) teilen, die zudem vom deutlich erhöhten Kfz-Verkehr auf denselben Routen gebremst werden.

FEHLER VIER: Fehlende autofreie Quartiere. Um Lebensqualität in der Brigittenau zu erhalten und Smart City Ziele zu erreichen, müssen zusätzliche Quartiere als autofreie Viertel konzipiert werden.