Forderungen

Was wir wollen

Die Bürgerinitiative Nordwestbahnhof unterbreitete der städtischen Umweltbehörde MA 22 eigene Vorschläge für eine umweltfreundlichere Gestaltung des Geländes und machte ihre Zustimmung zur Genehmigung des Städtebauvorhabens Nordwestbahnhof von der Erfüllung folgender Forderungen abhängig:

Die Behebung der schwerwiegenden Verfahrensmängel wie z.B. des willkürlichen Vergleichs der Umweltauswirkungen des Vorhabens etwa bezüglich Verkehrslärm mit dem – nicht mehr existierenden – vollen Güterbahnbetrieb im Jahre 2006 anstatt mit dem bestehenden Verkehrslärm ohne Güterbahnbetrieb,

eine Verkehrslärm-Reduktion und Neuverteilung des öffentlichen Raums zugunsten von umweltfreundlicher Mobilität – Fuß-, Rad-, Öffi-, Sharing- Mobilität -, zusätzlichem Grünraum, attraktiven Verweilmöglichkeiten und nicht zuletzt von Lieferzonen durch die Verbreiterung des Straßenraums auf unbebaute Flächen des Nordwestbahnhofgeländes,

eine autofreie Wallensteinstraße durch Fortführung der in der Gelände-Mitte geplanten, autofreien Einkaufstraße,

eine Radwegverbindung auf der gegenwärtigen Gleisanlage der Zulaufstrecke zwischen Nordwestbahnhofgelände und Brigittenauer Sporn,

eine zusätzliche Südost-/Nordwest- Straßenbahnverbindung u.a. auf der Nordwestbahnstraße,

eine Verringerung der Stellplatzverpflichtung um mindestens 50% bis 90%,

zwei Baufeld-übergreifende, oberirdische Sammelgaragen – wie im Sonnwendviertel – statt fast zwanzig, zweigeschossiger Tiefgaragen unter jedem Baufeld,

mehr – erweiterbare, sichere und ergonomische – Rad-Stellplatzflächen auch für Anhänger und Transporträder – getrennt von Kinderwagenräumen -,

eine Fußgängerzone auf der Hellwagstraße mit Querung für Bus und Straßenbahn, so dass das Projektgebiet wirklich als nahezu Kfz-frei bezeichnet werden kann,

weitere verkehrsberuhigende sogenannte „Superblocks“ um das Projektgelände herum – wie in Barcelona -, die Durchgangs- und Parkverkehr in niederrangigen Straßen, die an das Projektgebiet grenzen, verhindern,

eine baulich getrennte Radfahranlage auf einer zum Einkaufen verkehrsberuhigten Taborstraße,

den Verzicht auf Baustellen-Verkehr über die Taborstraße,

die Nutzung der noch vorhandenen Bahngleise auch für den Antransport von Bau-Material sowie

den Erhalt und die Integration der Kleingarten- und Ruderalflächen samt aller Bäume zwischen Hellwag- und Stromstraße in die geplante Parklandschaft des
Nordwestbahnhofgeländes – wie das bei der „Stadtwildnis“ im Nordbahnviertel realisiert wurde.