BV Brigittenau zu Wallensteinstraße und Hannovermarkt

Am 5. September fand ein von VertreterInnen der Bürgerinitiative „Die 20erInnen“ gewünschtes halbstündiges Gespräch mit der neuen Bezirksvorsteherin (SPÖ) Dubravac-Widholm in der Bezirksvorstehung am Brigittaplatz 10, 1200 Wien, statt.

Auf der Tagesordnung standen…
1. Die Wallensteinstraße
2. Der Hannovermarkt
3. Nächste Besprechung

Der Bürgerinitiative Nordwestbahnhof wurden folgende Inhalte aus dem Gedächtnisprotokoll der Bürgerinitiative „Die 20Innen“ übermittelt…

1. Wallensteinstraße
Frau Dubravac-Widholm teilt mit, dass ein BürgerInnen-Dialog für Herbst 2023 geplant sei. Mitglieder von Bezirksvertretung und Dienststellen würden an mehreren Terminen vor Ort sein, zu verschiedenen Themen informieren und Ideen der BürgerInnen aufnehmen. Ideen der BürgerInnen würden anschließend in die Planung  eingearbeitet. Sie hoffe, dass der BürgerInnen-Dialog bis zum Hof-Flohmarkt im Wallensteinviertel am 7.10.2023 geschafft sei. DIE 20ER*INNEN würden vorab über die geplanten Termine des BürgerInnen-Dialogs informiert.
Die jüngste Planung der Umgestaltung sei bald fertig. Sie hoffe, dass es eine Alleestraße wird, die eine hohe Aufenthaltsqualität vor allem für FußgängerInnen biete. Wichtig seien dafür  die Verbreiterung der Straßenbahnbereiche, Sitzgelegenheiten und Grün. Auch einen Brunnen solle es geben. Die Herstellung eines einheitlichen Straßenniveaus sei kein Schaden und die aktuelle Höchstgeschwindigkeit von 50km/h sei auch nicht in Stein gemeißelt. Die Frage, wie bessere Radwege, Verkehrsberuhigungen und mehr Grün – laut Umfrageergebnis der NEOS die größten Umgestaltungswünsche der BürgerInnen – ohne die Einrichtung einer Begegnungszone erzielt werden können, würde im jüngsten Planungsentwurf beantwortet. Die in den ersten Planungen vor fünf Jahren wegen der geplanten Straßenbahn vorgesehenen Baumfällungen zwischen Rauscherstraße und Nordwestbahnstraße seien ein Problem, dessen Lösung jetzt neu geplant werde. Keine Lösung sei die Änderung der Gleisführung über Dammstraße und  Waldmüller-/Brigittagasse  aufgrund zu erwartender Einwände der AnrainerInnen und der Frage der Weiterführung zurück in die Fußgängerzone des Städtebauvorhabens Nordwestbahnhof.  Der Autoverkehr zwischen Rauscher- und Nordwestbahnstraße solle dort nicht gesperrt sondern über das Gleisbett der neuen Straßenbahnlinie geführt werden. Den Vorschlag der Bürgerinitiative „Die 20erInnen“, an dieser Schmalstelle die Durchfahrt für PKWs  zu sperren – ähnlich Teilabschnitt Rauscherstraße – griff sie nicht auf.  Schon vor dem BürgerInnen-Dialog werde ein vorläufiger Plan für die Umgestaltung der Wallensteinstraße angefertigt, welcher alle Einbauten unter der Erde z.B. Leitungen oder Kanal berücksichtige und anschließend Mögliches vorschlage z.B. Baumpflanzungen.
Mit dem Umbau des ersten Drittels von Friedensbrücke bis Wallensteinplatz würde im Herbst 2024 begonnen. Das zweite Drittel folge 2026. Und das dritte Drittel würden die Wiener Linien machen.
Die Finanzierung des Umbaus erfolge großteils überregional aber auch durch einen großen Teil des Bezirksbudgets.

2. Hannovermarkt
Frau Dubravac-Widholm teilt mit, dass sie zur Verkehrsberuhigung um den Hannovermarkt keine Stellungnahme abgeben wolle, weil sie abwarten müsse, was der Petitionsausschuss dazu sagt. Die Tiefgarage sei nicht nur nicht behindertengerecht sondern auch ein Problem für Menschen ohne Behinderung, die einfach nur schlecht zu Fuß sind. Der Hannovermarkt sei anders als der Karmelitermarkt ein günstiger Nahversorgermarkt, wo dementsprechend größere Volumina gekauft würden. Es könne allerdings nicht sein, dass am Hannovermarkt so große Volumina z.B. an Fleisch LKWweise umgeschlagen werden wie das auf Großhandelsmärkten der Fall ist. Auf die Vergabe der Marktstände – etwa an Bio-Produkt-AnbieterInnen – habe die Bezirksvorstehung keinen Einfluss.

3. Nächste Besprechung
Frau Dubravac-Widholm, Christine teilt mit, dass gerne weitere, halbjährliche Besprechungen zwischen Bezirksvorstehung Brigittenau und DIE 20ER*INNEN gemacht werden können. Sie bittet DIE 20ER*INNEN um vorherige Bekanntgabe der gewünschten Besprechungsdauer.